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Spannender Experimentalvortrag

    Brennen und Löschen – das ist sicherlich das Hauptfach in der Ausbildung in Feuerwehren. Und auch wenn sich der Einsatzschwerpunkt in den vergangenen Jahren mehr in Richtung Technische Hilfeleistung verlagert hat, trainieren wir regelmäßig das Handwerk des Feuerlöschens. Und dazu gehören neben den praktischen Fähigkeiten auch einige theoretische Grundlagen.

    Diese theoretischen Grundlagen lernt jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau schon in der Jugendfeuerwehr, spätestens jedoch in der Grundausbildung zum Truppmann. Hier ist dann die Rede vom Verbrennungsdreieck, welches die grundlegenden Voraussetzungen für eine Verbrennung beschreibt. Ebenfalls bilden wir uns theoretisch zu den Eigenschaften verschiedener Gefahrstoffe weiter, um diese im Einsatz einschätzen zu können. All diese Themen sind leider meist nur wenig anschlaulich zu vermitteln. Deshalb sind wir im vergangenen Jahr auf eine Person gestoßen, welche uns diese Theorie etwas greifbarer machen kann.

    Am 19. Oktober 2022 konnten wir Herrn Prof. Dr. Bernd Scheel bei uns in der Feuerwehr begrüßen. Dieser hielt einen sehr interessanten und anschaulichen 3-stündigen Experimentalvortrag zum Thema Brände und Explosionen. Dabei konnten wir als Feuerwehrleute jede Menge lernen und bekannte Dinge festigen. Durch die vielen Experimente wurden formal klingende Sachen (wie Explosionsgrenzen, Staubexplosionen oder die Dichte von Gasen) sehr gut greifbar und verständlich. Auch der Bezug auf Unglücke und Unfälle in der Vergangenheit, die auf einen unsachgemäßen Umgang mit Gefahrstoffen beruhten, schärften unsere Sinne. Daher konnten sicher alle Teilnehmer etwas für ihren Einsatzdienst, aber auch das Privatleben mitnehmen.

    Zum Vortrag, der durch die Stadt Radeberg kofinanziert wurde, waren auch die Ortsfeuerwehren Großerkmannsdorf, Liegau-Augustusbad und Ullersdorf eingeladen und bei einer Bratwurst konnten sich die Teilnehmer im Anschluss an die Ausbildung noch über ihre Erfahrungen und Eindrücke austauschen.

    Mit vielen Experimenten und anschaulichen Bildern sowie Videos vergingen die drei Stunden Ausbildung wie im Flug.